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Unter TENS wird die elektrische Nervenreizung durch die Haut hindurch verstanden. Schmerz ist ein natürliches und wichtiges Warnsignal des Körpers, das anzeigt, dass "etwas nicht in Ordnung" ist. Wird die Ursache des Schmerzes zwar diagnostiziert, kann aber nicht oder nur bedingt behoben werden, entsteht u.U. lang anhaltender beharrlicher Schmerz (= chronischer Schmerz). Dieser ist nun in seiner ursprünglichen Funktion als Warnsignal nutzlos und kann das Leben des leidenden Menschen erheblich negativ beeinträchtigen, eventuell sogar Folgeerscheinungen wie Verspannungen, Depressionen oder mangelnde Lebensfreude hervorrufen.
Chronischer Schmerz kann mit unterschiedlichen Methoden behandelt werden: z.B. mit Medikamenten oder durch Operationen, aber auch mit alternativen, nebenwirkungsfreien Methoden wie Akupunktur oder TENS.
Bei der TENS-Behandlung können zum einen die Schmerzsignale blockiert werden, indem die Reizleitung über die Haut zu den schmerzenden Stellen mittels elektrischer Impulse unterbrochen wird. Das Signal "Schmerz" wird gar nicht bis zum Gehirn weitergeleitet und deshalb auch nicht als solcher empfunden.
Zum anderen werden durch spezielle TENS-Anwendungen die körpereigenen Kontrollmechanismen aktiviert. Sanfte elektrische Ströme veranlassen den Körper, sogenannte "Endorphine" freizugeben, die als Schmerzminderer fungieren.
Der Schmerz wird so auf natürliche Weise vom Körper selbst gehemmt, gelindert oder beseitigt.
Elektroakupunktur: Akupunktur ist eine alte chinesische Heilmethode, die darauf basiert, dass es im Körper Punkte gibt (= Akupunkturpunkte), deren Stimulation direkte Auswirkungen (z.B. Belebung, Schmerzlinderung, Erhöhung des Energieflusses u.a.) auf bestimmte Körperzonen oder -organe hat. Diese Stimulation kann durch Nadeln, Massage, Drücken (=Akupressur) oder durch elektrische Impulse z.B. mittels TENS erfolgen.